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Gelungene Premiere von Pippi Langstrumpf in Feyen.
"Ich weiß noch, wie schrecklich es war, festzustellen, dass man nicht mehr spielen konnte. Daran kann ich mich ganz deutlich erinnern. Immer, wenn die Enkelin des Pfarrers in den Ferien nach Näs kam, spielten wir mit ihr. Aber als sie eines schönen Tages im Sommer ankam und wir wie immer anfangen wollten zu spielen, stellten wir plötzlich fest, dass wir nicht mehr spielen konnten. Es ging einfach nicht. Wir kamen uns albern vor und waren gleichzeitig auch traurig, denn was sollten wir jetzt tun, nachdem wir nicht mehr spielen konnten? Damals waren wir wohl zwölf oder dreizehn, und damit war die Kindheit zu Ende."
aus: "Astrid Lindgren - Ein Lebensbild"
von Margareta Strömstedt
Pippi Langstrumpf, in Gestalt von Anja Peters, bewies bei der Premiere des Theatervereins Trier Feyen, dass Spielen keine Sache des Alters ist. Für das Stück unter der Leitung von Bärbel Ballmann mussten, so der Eindruck, nur die anderen proben. Anja Peters brauchte nur sich selbst zu spielen, die Rolle scheint für sie geschrieben. So blieb es nicht aus, dass man als Fotograf ganz vorne an der Bühne (hervorragend gestaltet von Johanna Degering, Gerd Fischer und Norbert Becker) nicht wusste, wo man hinschauen sollte: zu Pippi oder den leuchtenden Augen der Kinder in den ersten Reihen? Die Kinder, ob schon größer oder noch klein, waren ganz dabei, wenn z. B. Frau Prysselius (Andrée Marita Becker-Paulus) sich lautstark über das ungehörige Verhalten von Pippi echauffierte.
Aber auch die Erwachsenen verfolgten gespannt die Aufführung, fühlten viele sich doch in die eigene Kindheit zurückversetzt, als Pippi Langstrumpf im Fernsehen ihr Unwesen trieb oder sie selbst die Bücher von Astrid Lindgren verschlungen haben. Da machte es auch nichts, dass die Stühle im Jugendheim dicht an dicht standen. Aufgrund der großen Nachfrage hatte man noch zusätzliche Plätze schaffen müssen.
Jedenfalls war auch diese Aufführung des Theatervereins Trier-Feyen wieder ein voller Erfolg! Sämtliche Folgevorstellungen sind bereits ausverkauft.
Zum Schluss sprach die Vorsitzende, Sabine Schulz-Gerhardt, ihren herzlichen Dank allen Akteuren, den fleißigen Helfern im Hintergrund und auch dem Publikum aus - letzterem verbunden mit der Einladung, zukünftig auch die angebotenen Vorstellungen für die Erwachsenen zu besuchen. Denn der Theaterverein lebt nicht von den Märchen allein…
Also ich freue mich jetzt schon auf die Sondervorstellung für den Siedler-Service am kommenden Sonntag, 14:00 Uhr.
Jupp Lenz